Die Mittelstufe

Als Mittelstufe bezeichnen wir den Zeitraum von der fünften bis zur siebten Klasse. In diesen drei Jahren wachsen unsere Schülerinnen und Schüler erfahrungsgemäß vom Kind aus der Primarstufe zum Jugendlichen heran.

Hamid und Marvin 2016 in der fünften Klasse

Und hier – 2018 – als Siebtklässler

Für alle Beteiligten – für die Familien, die pädagogischen Kräfte und besonders für die Schülerinnen und Schüler selbst – ist diese Zeit ein spannender und herausfordernder Prozess der großen äußerlichen und innerlichen Veränderungen.

Ein pädagogisch begleiteter Aufgabenschwerpunkt ist der Ausbau der Entwicklung von personalen Kompetenzen, die eine individuell größtmögliche Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit zum Ziel hat. Ein ebenso wichtiger Schwerpunkt in diesem Alter liegt auf dem Ausbau der sozialen Kompetenzen als Mitglied in einer Gruppe.

Die Mittelstufe der Kurt-Juster-Schule stellt sich mit ihren pädagogischen Angeboten und der organisatorischen Strukturierung systematisch auf diese Entwicklungsaufgaben ein. Die Förderung geschieht dabei selbstverständlich auf Basis der individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse, die jeder Schüler und jede Schülerin mitbringt.

Alles, was in den ersten Jahren in der Primarstufe an Kompetenzen gelernt wurde, wird in der Mittelstufenzeit weiter gefestigt und schrittweise erweitert.

Ab der fünften Klasse sind alle Schüler und Schülerinnen z.B.  in das Kurssystem integriert. Die Kurse finden an vier Tagen in der Woche jeweils in den ersten beiden Unterrichtsstunden statt. Die Schüler und Schülerinnen werden in den Fächern Deutsch und Mathematik in stufenübergreifenden Gruppen unterrichtet, die leistungshomogener zusammengesetzt sind als die Stammklassen. Die Angebote und Aufgaben orientieren sich dabei an den individuell spezifischen Entwicklungsaufgaben und Förderbedarfen der einzelnen im Rahmen der gemeinsamen Gruppe. Uns liegen hier der Ausbau der individuellen Gruppenkompetenzen zum einen und der Fortschritt in Hinblick auf die Sach- und Methodenkompetenzen zum anderen sehr am Herzen.

Darüber hinaus findet einmal wöchentlich ein Projekttag statt. Dieser Unterricht ist fächerübergreifend gestaltet und abhängig von den behandelten Themen ebenfalls klassenübergreifend organisiert.  Weitere Aktivitäten sind z.B. therapeutische Gruppen wie Schwimmen, Kanu, Psychomotorik etc. oder das Chorprojekt.

Auch bei schulischen Events, wie Sportveranstaltungen und Projektwochen, oder während der Freiarbeits- und Spielzeiten gibt es verschiedene Kooperationen innerhalb der Stufe.

Gleichzeitig arbeiten, leben und spielen die Schülerinnen und Schüler weiterhin viel in dem ihnen vertrauten Klassenverband zusammen. Auf diese Weise wird eine geeignete Balance zwischen förderlichen Angeboten in der vertrauten Klassengruppe und Unterricht in pädagogisch erweiterten Lern- und Arbeitssituationen geschaffen.