Liebe Leserinnen und Leser,
wir möchten Sie kurz über unser Schulprogramm informieren.
Mit der Wahl unserer beiden Arbeitsschwerpunkte:
- Förderplan für jeden einzelnen Schüler und
- Teamentwicklung
haben wir Ziele unserer Schule aufgegriffen, die wir bereits seit längerer Zeit anstreben und die für diese Schulform als existenziell bedeutsam bewertet wurden. Bei der Erarbeitung des Schulprogramms zeigte sich außerdem, dass beide Arbeitsschwerpunkte untrennbar zusammengehören.
Die Schule für Körperbehinderte ist eine Schulform, an der seit ihrem Bestehen
- Sonderschullehrerinnen und Sonderschullehrer,
- Erzieherinnen und Erzieher
- Therapeutinnen und Therapeuten
arbeiten. Alle drei Berufsgruppen verfolgen im Sinne der Richtlinien und Lehrpläne das Ziel einer optimalen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen im psychomotorischen, emotionalen, sozialen und kognitiven Bereich. Im Interesse der Schüler ist es wichtig, dass regelmäßig ein Austausch der unterschiedlichen Berufsgruppen über die Zielsetzung sowie Art und Umfang der Förderung stattfindet. Ziele und Maßnahmen werden mit den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten abgesprochen. Das Ergebnis ist der regelmäßig aktualisierte individuelle Förderplan. Der so von der Schule hergestellte Konsens ist nach unserer Überzeugung ein entscheidender Beitrag für das Wohlbefinden unserer Schüler und ihre Lernerfolge.
Zwar haben die Berufsgruppen auch vor der Entwicklung des Schulprogramms zusammengearbeitet, doch der Förderplan verlangt verbindliche Absprachen in regelmäßigen Abständen. Auf diese Weise haben die Eltern stets die Gewissheit, dass sich alle an den Fördermaßnahmen beteiligten Berufsgruppen unserer Schule sorgfältig über den individuellen Förderplan abgestimmt haben. Die enge Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule macht ggf. auch unterschiedliche Erwartungen sowohl in der Einschätzung der Fähigkeiten des betreffenden Kindes als auch in der realistischen Bewertung der schulischen Angebote deutlich. Wir sind der Meinung, dass diese beidseitige Offenheit Missverständnisse bzw. Fehleinschätzungen vermeiden hilft und somit zur Klarheit in der Kommunikation beiträgt, was im Interesse des Kindes liegt.
Evaluation
Wir evaluieren unser Schulprogramm regelmäßig. Bisher konnten wir feststellen, dass wir unsere Ziele bereits zu einem guten Teil erreicht haben. So ist die Arbeit am Förderplan zu einem festen Bestandteil der Schulentwicklung geworden. Erfahrungen in der Mittel- und Oberstufe haben gezeigt, dass sich die Förderpläne noch stärker als bisher an den Anforderungen des Lebens nach der Schule orientieren müssen.